… hier kann ich neu sein, abstrakt und alles“ Oskar Schlemmer, 1925
Wir wussten schon immer, dass die Menschenskinder große Künstler sind und ihre fröhlichen Werke in Aktion, Malerei und Sprache werden von uns Eltern immer aufs Neue bewundert und geliebt.
Der Besuch eines Museums inspirierte unsere Erzieher: Das können die Menschenskinder auch! Die Kunst!
Den Gefühlen freien Lauf lassen: es wird mit Farbe und Leinwand experimentiert, Collagen und Readymades entstehen, optische Täuschungen faszinieren. Mit Pinsel getupft und mit Kleister neu zusammenfügt … alleine und gemeinsam, konzentriert und frei.
Und draußen, da werden Details entdeckt … was kann es noch sein? Ein Mund, da fehlen nur noch die Augen – wie aufmerksam!
„Ein Werk wird erst vollständig von denjenigen gemacht, die es betrachten und lesen“ Marcel Duchamp, 1956
Stimmt! Also dann, die Bildbetrachtung: Der Schrei von Edvard Munch.
„Die Frau guckt komisch. Vielleicht hat sie Angst vor dem Drachen der Feuer spuckt?.“ M. 3 Jahre
„Das ist Kunst. Da ist ein Mensch mit einem O-Mund. Vielleicht ist Feuer über ihm? Oder jemand ist von der Brücke ins Wasser gefallen.“ L. 4 Jahre
„Der Mann sieht so aus als hätte er sich erschreckt! Vielleicht ist ein Luftballon zerplatzt? Oder es brennt und er sieht Feuer?“ P., 6 Jahre
Wo findet man noch Kunstwerke? In der Staatsgalerie Stuttgart, wo eine freundliche Führung u.a. Oskar Schlemmers „Triadisches Ballet“ zeigte und zum Gedanken-Tanz aufforderte. Irgendwie eine Ballerina oder auch nicht. So technisch, bewegt sich in Kreisen oder anders. Ein Roboter. So bunt.
Wir sind sehr glücklich über die Ideen der Menschenskinder und auch über ihre Freiheit, sie uns zu zeigen.
Kinder brauchen Kunst, die Kunst braucht die Kinder.
Hurra!